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Nach den umfangreichen Planungen zum Bau der neuen Grundschulen inklusive Sporthallen ist nun ein neuer Meilenstein erreicht worden: Ende Juli hat die Stadt Ludwigsfelde nun die erwartete vollständige Baugenehmigung für die Albert-Schweitzer-Straße und eine Teilbaugenehmigung für den Standort an der Karl-Liebknecht-Straße vom Landkreis Teltow-Fläming erhalten. Damit steht der Baubeginn eines der aktuell größten Schulbauprojekte in Deutschland unmittelbar bevor. Circa 150 Millionen Euro wird die Stadt Ludwigsfelde in dieses Großprojekt mit drei Grundschulen und drei Sporthallen, bisher ohne jegliche Förderungen des Bundes oder Landes, investieren müssen, um die notwendigen Schulplätze in den kommenden Jahren zur Verfügung stellen zu können.
„Die erste Baugenehmigung für den Neubau an der Albert-Schweitzer-Straße ist ein ganz wichtiger und notwendiger Meilenstein in unseren Planungen. Jetzt können und müssen die Arbeiten auch beginnen, um den Kindern ab dem Schuljahr 2025/26 einen modernen Schulplatz bieten zu können. Mit der Teilbaugenehmigung für den Standort an der Karl-Liebknecht-Straße werden auch dort die ersten Arbeiten starten. Die Genehmigungen sind auch eine Bestätigung für die langen und intensiven Planungen aller Beteiligten“, ist Bürgermeister Andreas Igel zufrieden. Die erforderlichen Bauantragsunterlagen hatte der Bürgermeister gemeinsam mit Frank Kerber, Geschäftsführer der Märkischen Heimat, und den Planern des beauftragten Planungsbüros S&P Sahlmann im März dieses Jahres persönlich in der Kreisverwaltung eingereicht.
Mit der nun erteilten Baugenehmigung werden die Arbeiten ab dem 28. August 2023 beginnen. Dazu werden im ersten Schritt 25 Laub- und Nadelbäume am Standort Albert-Schweitzer-Straße gefällt, damit die Arbeiten für den Schulneubau starten können. Zuvor werden alle zu fällenden Bäume artenschutzrechtlich begutachtet, um auszuschließen, dass sich noch Brut- und Ruhestätten besonders geschützter Arten in den Bäumen befinden. Voraussichtlich im Oktober, außerhalb der Wuchsperiode, müssen noch weitere 29 Bäume gefällt werden.
„Dass die nun beginnenden Veränderungen, die allein durch die Baumfällungen ganz deutlich sichtbar werden, unter den Bürgern kontrovers diskutiert werden, ist mir bewusst. Wir haben während der Planungsphasen zahlreiche Möglichkeiten geprüft, um so wenig wie möglich in die bestehende Natur einzugreifen. Am Ende ist es ein Abwägungsprozess mit vielen Argumenten für und gegen einen Standort, der im Sinne der vielen Kinder getroffen werden musste. Auch die massiven Proteste seitens der Garagenbesitzer zu einer möglichen Überbauung eines Teils eines Garagenhofs in der Albert-Schweitzer-Straße sind Teil dieser Abwägung. Es ist aber ganz klar unser Ziel, das Umfeld der Gebäude im Zuge der Grünflächengestaltung wieder ökologisch aufzuwerten und nachhaltig zu gestalten“, weiß der Bürgermeister um die Bedeutung der Grünflächen und verspricht, dass es „mit der richtigen Pflanzenauswahl gelingen kann, die Biodiversität der Flächen zu steigern.“
Entgegen einiger Meldungen, die im Mai dieses Jahres vor allem in Ludwigsfelde Nord kursierten, wird nur ein Teil des Sport- und Spielplatzes an der Albert-Schweitzer-Straße für den Schulneubau weichen müssen. Alle Spielgeräte werden zwischen Kleeblatt-Grundschule und Bolzplatz wiederaufgebaut. Der aktuell tieferliegende Bolzplatz bleibt erhalten und wird in das zukünftige Schulgelände integriert. In Richtung der Kleeblatt-Grundschule wird ein zusätzlicher Bolzplatz errichtet, sodass weiterhin zwei Plätze öffentlich nutzbar bleiben.