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Kontaktdaten
Rathausstraße 3

Kerzendorf

An der Bundesstraße 101 Richtung Trebbin findet man den Ort Kerzendorf. Erstmalige Erwähnung fand der Ort im Jahre 1378, doch zeigen die schon damals bestehende Wehrkirche und das Wirtshaus, dass hier schon vorher 1813 war Kerzendorf Schauplatz von Schlachten im Napoleonischen Krieg. Daran erinnert noch heute ein im Wald nahe dem Ort gelegenes Denkmal an der so genannten Schanze und die historischen Gefechtsdarstellungen bei den alljährlichen Dorffesten.

Informationen
Ortsvorsteherin: Christiane Dunkel
Einwohner: 211
Fläche: 9,00 km²
Erste urkundliche Erwähnung: 1378

Nach unterschiedlichen Besitzern erwarb im Jahre 1882 Julius Leopold Schwabach das Gut zu Kerzendorf mit dem im 18. Jahrhundert entstandenen Herrenhaus und ließ es als luxuriösen Sommersitz ausbauen. Dieser wurde im 2. Weltkrieg schwer beschädigt und später abgerissen, heute erinnert nur noch das restaurierte Schlosstor an den Sitz der Familie Schwabach.

Deutlich besser erhalten ist die ebenfalls von der Familie Schwabach 1890 erbauten Dorfkirche. Hier erinnert das dunkle Eicheninterieur an die frühere Pracht.

Hinter Kirche und Gemeindehaus liegt der gepflegte Dorfanger, um den sich die typischen Bauernhäuser gruppieren.

Reste von Statuen und Statuetten zieren nach wie vor den Ort und lassen den verbleibenden Glanz von Schloss und Park erahnen. Ruhe, viele Wege in die Natur, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten bietet der freundliche Ort, der 1998 sein 620jähriges Bestehen feiern konnte.

Landwirtschaft prägt immer noch das Bild der umgebenden Landschaft, auch wenn kleinere gewerbliche Ansiedlungen entstanden sind. Am Dorfrand findet man eine Bungalow-Siedlung.

Ein Ausflug nach Kerzendorf lohnt sich zu jeder Jahreszeit.

Sehenswert in Kerzendorf

Nur noch wenige Spuren gibt es vom Kerzendorfer Schloss, das im Krieg durch Brandbomben fast völlig zerstört wurde. Heute sind noch einige Anlagen wie das Gutsverwalterhaus, Teile des Marstalls, das Gärtnerhaus sowie Stallanlagen und das Schlosstor erhalten und Skulpturen des ehemaligen Schlossparks lassen ahnen, welchen Glanz das Schloß der jüdischen Bankiersfamilie von Schwabach nach Kerzendorf brachte.

Die Kirche, welche ebenfalls der Familie zu verdanken ist, wurde nach dem Krieg geplündert und nur noch ein Teil ihres Eicheninterieurs blieb erhalten. Apropos Eiche, vor der Feuerwehr findet man die alte Dorfeiche, welche Kerzendorf im Laufe der Jahrhunderte begleitet hat.