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Ludwigsfelde vorgestellt

Rund 11 km südlich von der Stadtgrenze Berlins und östlich von Potsdam liegt die Stadt Ludwigsfelde. Mit über 27.000 Einwohnern zählt sie nach den Kriterien des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung als Kleine Mittelstadt. Seit 2015 bekleidet Andreas Igel (SPD) das Amt des Bürgermeisters.

Die Stadt ist vor allem durch den Automobilbau bekannt. Zu DDR Zeiten wurden in Ludwigsfelde neben Triebwerken, Schiffsmotoren und Motorrollern hauptsächlich Nutzkraftwagen der Typen „W50“ und später „L60“ produziert. Nach der Wende siedelte sich Mercedes-Benz am Standort Ludwigsfelde an und fertigte Modelle wie beispielsweise den Vaneo und aktuell die neuste Sprinter-Generation.

Während benachbarte Städte auf eine lange und traditionsreiche Geschichte zurückblicken, ist Ludwigsfelde eine vergleichsweise junge Stadt, die erst am 18. Juli 1965 im Zuge der Produktion des „W50“ das Stadtrecht erhielt und bis heute ein sehr industriell geprägtes Image aufweist.

 

Autobahn als Standortvorteil

Der entscheidende Entwicklungsimpuls zu einem der bedeutendsten Wirtschaftsstandorte in Brandenburg wurde bereits drei Jahrzehnte zuvor, im Jahr 1935, gelegt. In diesem Jahr kaufte Daimler-Benz ein riesiges Gelände zur Produktion von Flugzeugmotoren. Als das Werk nur ein Jahr später eröffnet wurde, wuchs aufgrund der steigenden Anzahl von Werksarbeitern auch die Bevölkerung der Gemeinde. Im Jahr 1938 wurde Ludwigsfelde an das Autobahnnetz angeschlossen und fortan durch den Berliner Ring geteilt. Die Nähe zur Autobahn, als auch die gute Anbindung an den Güter- und Personenverkehr, sind bis heute wesentliche Standortvorteile der Stadt.

Nach der Zerstörung der Rüstungsindustrie durch die Alliierten während des Krieges begann zu Beginn der 1950er Jahre der Aufbau der VEB Industriewerke. Über 10.000 Beschäftigte produzierten dort Stahltriebwerke, Schiffsmotoren und die bekannten Motorroller vom Typ „Berlin“. Der entscheidende Schritt von der Industriegemeinde zur Stadt erfolgte Ende des Jahres 1962. Dabei wurde durch einen Ministerratsbeschluss die Voraussetzungen für den Bau von Nutzkraftwagen geschaffen. Der erste Nutzkraftwagen vom Typ „W50“ rollte am 17. Juli 1965 vom Band und wurde fortan vor allem durch seine Robustheit in zahlreiche Länder exportiert. Einen Tag nach der Produktionsaufnahme des LKW "W50" im VEB Werk wurde der Gemeinde Ludwigsfelde auf Beschluss des Bezirkstages Potsdam am 18. Juli 1965 das Stadtrecht verliehen.

 

Namhafte Firmen in Ludwigsfelde

Aufgrund der bereits erwähnten Verkehrsanbindung haben sich vor allem nach der Wende 1990 zahlreiche namhafte Firmen, wie Mercedes Benz, Siemens, MTU Aero Engines Deutschland oder Volkswagen in den Industriegebieten angesiedelt und gehören zu den größten Arbeitgebern der Stadt.

Im Bereich Tourismus zieht Ludwigsfelde, auch aufgrund des industriell geprägten Images und der jungen Stadtgeschichte, wenige Touristen an. Mit der Eröffnung der Kristall-Therme ist jedoch ein Anziehungspunkt entstanden, der nicht nur ortsansässige Bürger anlockt, sondern auch Besucher aus ganz Deutschland.