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Unsere Wurzeln begreifbar machen - jetzt auch online

Donnerstag, 09.02.2017

"Meine Stadt, die mag ich sehr.., es sind die Menschen. Wenn ich ihnen begegne, liebe ich meine Stadt", zitierte Vera Gärtner am 8. Februar aus einem Gedicht, das sie 1992 selbst geschrieben hatte, so wie ihre Schüler es damals auch zur Aufgabe hatten. Da sie im Jahr seiner Gründung entstanden, erhielten die Zeilen eine wichtige Bedeutung in der Rede der Vorsitzenden des "Ludwigsfelder Geschichtsvereins", der an diesem Tag im Rathaus sein 25jähriges Bestehen beging. Mit dem "Ludwigsfelde-Lied" wurden die Gäste vom Singkreis der Akademie 2. Lebenshälfte zu Beginn der Feier erfreut und Erika Pötsch verlas ein extra für diesen Anlass von ihr verfasstes Gedicht.

"Für die Menschen", diese Worte zogen sich wie ein roter Faden durch den Abend, denn die Mitglieder des Vereines tun ihre zeitaufwendige, aber immer auch spannende Arbeit nicht zum Selbstzweck. Das würdigte auch Bürgermeister Andreas Igel, der genau diese Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit des "Ludwigsfelder Geschichtsvereins" besonders hervorhob. Während sich Vera Gärtner an ihre Jugendzeit erinnert hatte und dankbar auf die Entwicklung von Ludwigsfelde, zu einer blühenden Stadt in der es den Einwohnern gut geht, blickte, erklärte Andreas Igel, dass genau diese Entwicklung auch das Besinnen auf die eigenen Wurzeln benötige. "Geschichte passiert jeden Tag und man vergisst sehr viel", sagte er und dankte ausdrücklich für die Vereinsarbeit, die "Geschichte lebendig und auch für unsere Kinder begreifbar macht". Ludwigsfelde höre auch nicht auf zu wachsen, ergänzte er, und auch  für die Neubürger sei es wichtig, etwas über die Historie ihres neuen Heimatortes zu erfahren. Sowohl Vera Gärtner, als auch Andreas Igel gaben den Gästen des Abends, darunter Sponsoren wie Apotheker Dr. Dieter Wenddorf (er brachte Vera Gärtner ein selbstgemaltes Bild mit) und Guido Sachs von der MBS, Angelika Linke (LINKE) als stellvertretende Vorsitzende  der Stadtverordnetenversammlung und Peter Dunkel (LINKE) sowie Mitglieder befreundeter Vereine, wie z.B. Marianne Neumann von "Die Töpferei" e.V.  einen Überblick über die unzähligen Veröffentlichungen, Publikationen, Präsentationen und nicht zuletzt die Glockenfeste. Diese nahmen dann auch einen großen Teil der Ausstellung ein, die von Ines Richter (stellvertretende Vereinsvorsitzende und unermüdlicher "Motor" des Vereins) angefertigt wurde und seit dem 8. Februar das Foyer des Rathauses schmückt.

Der Dank des Vereins, so Ines Richter in ihren abschließenden Worten, gehe besonders an alle Unterstützer und Sponsoren, ohne die solche Aktivitäten kaum möglich seien. Weil er das wisse, so Andreas Igel, habe er einen kleinen Scheck mitgebracht. Mit der Summe könnte vielleicht der Druck einer neuen Broschüre finanziert werden. Die vielen Informationen in Text und Bild, die von den Vereinsmitgliedern zusammengetragen wurden und werden, können aber ab sofort auch online abgerufen werden, denn der Höhepunkt des Abends war die (von Mario Stutzki in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern erstellte) Internet-Präsenz des Vereins, die an diesem Abend online ging. "Ich hab sie", rief Bürgermeister Andreas Igel als Erster und hielt sein Handy in die Höhe.  Bei einem leckeren kalten Buffet, zu dem der Verein im Anschluss einlud, konnten die Gäste sich mit der neuen Webseite vertraut machen. Viele aber nutzten auch einfach die Gelegenheit, mit den engagierten Ehrenamtlichen ins Gespräch zu kommen und damit Vera Gärtners Bitte vom Beginn aufzugreifen: Sprecht mit den Zeitzeugen, fragt uns. Das was wir erlebt haben, das, woraus sich unsere Stadt entwickelt hat und wie sie sich entwickelt hat - darf nicht vergessen werden."
A.R., Mitglied des "Ludwigsfelder Geschichtsvereins"