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Übung für den Ernstfall

Dienstag, 26.09.2017

Blaulicht und Sirenen im Preußenpark Ludwigsfelde am Freitagabend: Knapp zwanzig Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren Ludwigsfelde und Ortsteile, Dahlewitz und Großbeeren strömten zum ABC-Alarm in Richtung Volkswagen OTLG in Ludwigsfelde.

Was die alarmierten Kameradinnen und Kameraden nicht wussten: Es handelte sich um eine groß angelegte Einsatzübung, in der neben den Feuerwehren auch der Rettungsdienst, das Evangelische Krankenhaus Ludwigsfelde und der DLRG involviert waren.

Am Einsatzort eingetroffen, fand der erste Trupp einen jungen Mann mit geröteter und mit Blasen überzogener Haut vor – augenscheinlich Verletzungen in Folge einer Verätzung. Schnell offenbarte sich das nachgestellte Szenario. Im Gefahrstofflager des Vertriebs- und Logistikzentrums stürzte ein Mitarbeiter vom Gabelstapler in auslaufende Batteriesäure. Nach erster Sichtung der Lage zogen zwei Kameraden ihre Schutzanzüge an, brachten den Verletzten aus dem Gefahrenbereich, dekontaminierten ihn mit Löschwasser und übergaben ihn an den bereit stehenden Rettungsdienst. Im Krankenwagen fand die medizinische Erstversorgung statt. Die Sanitäter befreiten den Patienten von seiner Kleidung, deckten die Wunden ab und legten eine Infusion an. Im naheliegenden Krankenhaus wurde der Patient schließlich dem diensthabenden Arzt der Notaufnahme übergeben, der weitere Untersuchungen durchführte und ihn abschließend an eine Spezialklinik für Brandverletzungen überwies. Unterdessen unternahmen die Feuerwehrmänner und -frauen am Unfallort Maßnahmen, um die ausgetretene Batteriesäure im Gefahrstofflager aufzufangen und abzubinden.

Doch damit nicht genug. Noch während der letzten Arbeiten im Gefahrstofflager ertönte erneut ein Alarmsignal. Aus einer Leichtbauhalle kam dichter Rauch.Das Reifenlager hat Feuer gefangen. Etwa 4000 Liter Löschwasser mussten nun von den Einsatzkräften zum Einsatzort befördert, eine vermisste Person im Feuernebel gefunden und der inszenierte Brand gelöscht werden.

Stadtwehrführer André Schütky und Stellvertreter Marco Peters lobten ihre Kameradinnen und Kameraden und die weiteren Einsatzkräfte. Sowohl das Vorgehen der Einzelnen, als auch das Zusammenspiel zwischen den Einheiten war mehr als zufriedenstellend. Eine detaillierte Auswertung wird folgen und für weitere (reale) Einsätze wichtige Erkenntnisse bringen. Der Volkswagen OTLG Geschäftsleitung dankte Schütky für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und die anschließende Verpflegungaller Einsatzkräfte in der Kantine. Die Kameradinnen und Kameraden kommen gerne wieder – doch bitte nur zu Übungszwecken!