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Heute beginnt der erste Arbeitstag von Frank Kerber bei der Märkischen Heimat. Der 50-Jährige tritt als Geschäftsführer die Nachfolge von Thomas Schröter an, der über 27 Jahre an der Spitze der kommunalen Wohnungsgesellschaft stand und zum Ende des dritten Quartals in den Vorruhestand gehen wird. Frank Kerber hatte sich in einem Bewerbungsverfahren gegen insgesamt 80 Bewerber durchgesetzt. Zuvor war der gelernte Bankkaufmann 17 Jahre Geschäftsführer der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft in Wildau.
„Mir ist nicht bange und ich bin mir ganz sicher, dass Frank Kerber die zukünftigen Herausforderungen in der Stadtentwicklung in Zusammenarbeit mit der Stadt Ludwigsfelde meistern wird. Durch seine Erfahrungen in Wildau kennt er die Stellschrauben, an denen man drehen muss, um ein Unternehmen wie die Märkische Heimat erfolgreich zu führen“, ist sich Thomas Schröter sicher.
Er selbst wird bis Anfang Oktober noch aktiv im Dienst der Märkischen Heimat stehen und so einen geordneten Übergang sicherstellen. Anschließend möchte er sich Zeit für seine Familie und Freunde nehmen. Beides habe er in den vergangenen Jahren oft hintenanstellen müssen. Auch sportlich möchte er wieder etwas aktiver werden.
Aktiv wird ab heute auch Frank Kerber in Ludwigsfelde. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Es ist wichtig, nicht kurzfristig, sondern langfristig für die nächsten 100 Jahre zu denken. Dafür müssen wir die Voraussetzungen in der Stadtentwicklung schaffen. Wir müssen qualitativ wachsen und attraktive Wohnangebote bieten.“ Dabei wisse er, dass Mietraum im Neubau immer teuer ist. Gleichzeitig führe das aber auch dazu, dass Mieter aus günstigeren Bestandswohnungen mit dem Anspruch auf qualitativ hochwertiges Wohnen umziehen und günstige Wohnungen frei werden.
„In allen Gesprächen hatte ich immer das Gefühl, dass auch die Zusammenarbeit zwischen der Märkischen Heimat und der Stadt Ludwigsfelde, sowohl als Partner, als auch Gesellschafterin stimmt und funktioniert. Es gibt in Ludwigsfelde die Chance, weiterhin hochwertige Ergebnisse zu erzielen“, ist sich der neue Geschäftsführer sicher.
Bürgermeister Andreas Igel, der den Auswahlprozess aktiv begleitete, weiß, dass sich Kerber „mit Fug und Recht durchgesetzt hat.“ Für die Zukunft sei es wichtig, Eingriffe in Bestandsquartiere behutsam zu planen. „Nur wenn es einen erkennbaren Mehrwert für Bürger bei Nachverdichtungen gibt, werden diese auch Akzeptanz finden. Es ist das primäre Ziel für uns als Stadt, dass die Mieter durch Kontinuität im Bestand dauerhaft zufrieden sind.“
Thomas Schröter erfüllt es mit besonderer Freude, dass das kommunale Wohnungsunternehmen über all die Jahre an Solidität und wirtschaftlicher Kraft gewachsen ist. Die Entwicklung der „Märkische Heimat“ bezeichnet er als sein „berufliches Lebenswerk, das nur durch das Zutun der durchschnittlich 35 Mitarbeiter*innen erreichbar war. Ich bin stolz auf jeden Einzelnen und auf die immer gute Teamatmosphäre innerhalb der Belegschaft“, hebt Schröter immer wieder besonders hervor.
Die Märkische Heimat ist mit circa 3.200 Wohneinheiten das größte Wohnungsunternehmen im Landkreis Teltow-Fläming. Der Fokus lag in der Vergangenheit primär darauf, die Werthaltigkeit des mittelbaren Kommunalvermögens zu verbessern; durch Modernisierung und Sanierung der Bestände in Ausrichtung auf heutige Wohnansprüche.
Auch zukünftig wird sich die Gesellschaft vorausschauend den Auswirkungen des in Ludwigsfelde vollziehenden demografischen Wandels stellen und weiterhin neuen Wohnraum schaffen. Seit 2014 reduzierte sich der Leerstand erheblich.