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Auch nach 30 Jahren erscheint es manchmal noch beinahe unwirklich – selbst jenen, die dabei waren. Die Mauer war gefallen, das Vertraute begann sich zu verändern – und man konnte die Veränderungen mitgestalten.
Unter dem Motto „Umbruch Ost. Lebenswelten im Wandel“ wurde am 5. Oktober im Kreishaus Luckenwalde von Landrätin Kornelia Wehlan gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Kreistages Danny Eichelbaum eine Ausstellung anlässlich des 30. Jahrestages der Deutschen Einheit eröffnet.
Die vom Historiker und Publizisten Dr. Stefan Wolle erstellte und von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur bereitgestellte Wanderausstellung erzählt vom Alltag der deutschen Einheit seit 1990. Im Zentrum der Schau stehen die Umbruchserfahrungen der Ostdeutschen. Auf den Ausstellungstafeln verlinken QR-Codes zu Zeitzeugeninterviews des NDR. Drei Ergänzungstafeln des Online-Portals „Statista“ präsentieren die wichtigsten Zahlen und Fakten zu den Entwicklungen seit der Wiedervereinigung.
Ergänzt wird die Ausstellung um ganz persönliche Meinungen und Eindrücke von Bürgerinnen und Bürgern der Region bzw. von Partnerkommunen des Landkreises Teltow-Fläming (z.B. des scheidenden Landrates des Partnerkreises Paderborn, Manfred Müller, der die Einladung nach Luckenwalde zur Ausstellungseröffnung angenommen hatte).
Auch drei Ludwigsfelder*innen haben ihre Sichtweise eingebracht, unter dem Motto
„In einem geeinten Deutschland zu leben bedeutet für mich…“
„…Weltoffenheit, die Möglichkeit, sich seinen Wünschen, Neigungen und Fähigkeiten entsprechend beruflich zu orientieren, die Länder dieser Welt zu erkunden und freier leben zu können.“ (Bettina Kratzert)
„… Sicherheit und Lebensqualität, gepaart mit einem gesunden Maß an Optimismus und Achtsamkeit. Ich bin dankbar für die Chance am Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg in Ludwigsfelde/Struveshof den Prozess der Qualitätssicherung im Bildungswesen mit zu gestalten. #Ludwigsfelde. #Ein Institut, zwei Länder. #Gemeinsam. #Weltoffen. #ohne Ressentiments.“ (Niels Laag, Stadtverordneter, Mitarbeiter des LISUM)
„…als Feministin und Christin, als Autorin und als Mensch mit Behinderung mein Leben mit all seinen Facetten frei leben zu können, mich in verschiedensten Bereichen einbringen und entfalten zu können – und dass meine Rheinfeldener Freundin und ich uns einfach besuchen können.“ (Maren Ruden)
Bettina Kratzert, Niels Laag und Maren Ruden waren zur Ausstellungseröffnung eingeladen und kamen dort schnell miteinander und mit anderen Gästen ins Gespräch. Aus der Ausstellung und den Begegnungen haben alle drei interessante Informationen aber auch berührende Geschichten mitnehmen können.
Interessenten können die Ausstellung noch bis zum 31. Oktober im Foyer des Kreishauses unter Berücksichtigung der Zugangsregelungen (Öffnungszeiten, Hygiene- und Abstandsregeln) besichtigen.
M.R.