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Fluglärm in Ludwigsfelde nimmt zu

Montag, 03.05.2021

BER wechselt aktuell noch monatlich zwischen Nord- und Südbahn, um Lärm zu verteilen

Die vergangenen Wochen haben bereits gezeigt, welche Fluglärmbelastung zukünftig auf die Stadt Ludwigsfelde zukommen wird. An manchen Tagen flogen die Flugzeuge fast im Minutentakt über die Stadt. Um Anwohner in der Flughafenregion vor dem zunehmenden Fluglärm zu schützen, werden die Start- und Landebahnen des Flughafens BER seit Anfang April im monatlichen Wechsel genutzt. Ziel des Wechsels ist es, die dauerhafte Fluglärmbelästigung für Anwohner zumindest für dieses Jahr zu mindern bzw. zu verteilen.

Landeanflug auf den Flughafen BER aus Sicht der Piloten.

„Um die permanente Fluglärmbelästigung für unsere Bürger zu mindern, ist der monatliche Wechsel der Start- und Landebahnen gut. Wir müssen uns aber auch bewusst sein, dass der Flugbetrieb mit dem hoffentlich absehbaren Ende der Corona-Pandemie erst richtig losgeht und dann sowohl die Nord- als auch die Südbahn zeitgleich genutzt werden! Aktuell sehen wir nur ca. 20% der Flugzeuge, die uns zukünftig erwarten werden, über das Gebiet der Stadt Ludwigsfelde mit seinen Ortsteilen fliegen“, erklärt Bürgermeister Andreas Igel nachdrücklich. „Der monatliche Wechsel der Nord- und Südbahn ist nur bis Ende dieses Jahres geplant. Wenn die Corona-Pandemie vorbei ist, fliegen die Flugzeuge in einer noch engeren Taktung auf beiden Bahnen über das Gebiet. Jetzt gilt es, die bei der Planung aufgestellten Schallprognosen mit dem Ist-Zustand abzugleichen und resultierend daraus, die Flugzeuge - wie es bereits aktuell am Flughafen in Frankfurt am Main getestet wird - segmentiert anfliegen zu lassen. Nur so können wir Ludwigsfelder und alle anderen Menschen in der Region vom Fluglärm entlastet werden.“

Die Karte verdeutlicht die vorliegenden Lärmbelästigungen bei Westwind (li) und Ostwind (re). Mehr »

Die Nutzung sogenannter „Segmented Approach“ basiert auf einem GPS basiertem Verfahren, das einen kürzeren Endanflug und damit die Umfliegung dichtbesiedelter Städte und Gemeinden ermöglicht. Ein langer und gerader Endanflug auf den BER wäre dann nicht zwingend notwendig. Durch die kürzeren Flugwege kann einerseits kerosinsparend und umweltfreundlicher geflogen werden, was andererseits zur Lärmentlastung des Flughafenumfelds beiträgt. „Gerade in den Morgen- und Abendstunden wären die segmentieren Anflüge im Sinne aller Menschen eine spürbare Entlastung“, ist sich Igel sicher und fügt an, dass das Verfahren jetzt, bei dem noch relativ geringem Flugaufkommen, mit der Deutschen Flugsicherung umfangreich getestet werden könne. „Es muss in der Gegenwart unser Ziel sein, die Zukunft vorzubereiten und neben dem Schutz der Menschen auch einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.“

Um die Überwachung des Fluglärms weiterhin sicherzustellen, passt die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) auch ihr mobiles Fluglärmmessprogramm an. Informationen dazu und zu dem bereits umfangreichen Netz an stationären Fluglärmmessstellen veröffentlicht die FBB auf ihrer Webseite: https://laerm.berlin-airport.de