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Energiefresser im Büro des Bürgermeisters entlarvt

Donnerstag, 18.06.2020

Ergebnisse der Energieeinsparuntersuchungen des Marie-Curie-Gymnasiums veröffentlicht

Es waren gerade einmal 3° Celsius draußen und die Sonne zeigte sich nur selten, als Schüler des Marie-Curie-Gymnasiums im Januar das Ludwigsfelder Rathaus besuchten. Ideale Bedingungen, um im Büro des Bürgermeisters und im Rest des Gebäudes Energiefresser aufzuspüren. Denn wenn es draußen kalt und dunkel ist, lässt es sich am besten erkennen, wo geheizt wird, obwohl die Fenster auf sind oder wo das Licht brennt und niemand es nutzt.

Der Besuch der Gymnasiasten war Teil der „Mission Energiesparen“, die vom Energieversorger EMB organisiert wurde. Insgesamt 27 Schulklassen haben dieses Schuljahr an dem Energiesparwettbewerb teilgenommen, der inzwischen auf eine zehnjährige Historie zurückblicken kann. Nach dem die Schüler bei sich zuhause geprüft haben, wo und wie sie Strom und Wärme sparen können, sollten sie bei ihrer zweiten Aufgabe das Rathaus näher unter die Lupe nehmen. Bürgermeister Andreas Igel hat den Schülern dafür auch einen Blick in sein Büro gewährt.

Bedingt durch die Corona-Pandemie und der zweitweisen Schulschließung liegen dem Bürgermeister nun die Ergebnisse vor. Mit einem Wärmeverbrauch von rund 13 Kilowattstunden pro Quadratmeter verbraucht das Ludwigsfelder Rathaus nur 10 Prozent mehr als vergleichbare Rathäuser. Außerdem haben die Schüler festgestellt, dass bereits viele LED-Lampen im Rathaus verbaut wurden. Die Schüler haben auf ihrem Energierundgang aber auch bemerkt, dass viele Geräte im Standby-Modus laufen. Nach ihren Berechnungen kostet dieser unnötige Stromverbrauch rund 200 Euro pro Jahr. Außerdem haben die Schüler eine höhere Lufttemperatur gemessen, als es für Büroräume empfohlen wird.

Um Energie und Kosten zu sparen, sollen nach Empfehlung der Schüler die Heizungen heruntergedreht und stoßgelüftet werden. Die Verwendung von Steckdosenleisten mit Kippschalter kann nach Ansicht der Schüler den Stromverbrauch im Rathaus reduzieren.

Die Schüler haben sich auch Gedanken gemacht, wie man klimafreundlich Strom und Wärme in der Stadt erzeugen kann. Unter anderem kann der Pferdemist von den zahlreichen Pferdehöfen in der Region energetisch genutzt werden. Und in den örtlichen Fitnessstudios können die Geräte so umgebaut werden, dass sie bei der Benutzung Strom erzeugen.

„Ich freue mich sehr über das Interesse und Engagement der Schüler. Sie haben uns gezeigt, wie man auch mit einfachen Mitteln einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann“, kommentiert Bürgermeister Andreas Igel die Resultate. „Wir werden uns die Ergebnisse näher anschauen und prüfen, wie wir sie zeitnah umsetzen können“, so der Rathauschef weiter.