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Die Sommerferien sind zu Ende, und das neue Schuljahr steht unmittelbar vor der Tür. Für die rund 1.800 Grundschüler, von denen 355 eingeschult werden, und 610 Gesamtschüler in Ludwigsfelde bedeutet das nicht nur ein Wiedersehen mit ihren Klassenkameraden und Lehrern, sondern auch einige Neuerungen an ihren Schulen. Während die Kinder ihre Ferien genossen haben, wurde in den Schulgebäuden gearbeitet. Wände wurden gestrichen, Räume gereinigt, neue Smartboards installiert – damit hat die Stadt Ludwigsfelde die Voraussetzungen geschaffen, dass die Ludwigsfelder Schulen ordnungsgemäß betrieben werden können. Das Land Brandenburg sorgt wiederum dafür, dass qualifizierte Lehrkräfte die pädagogische Arbeit in den Schulen leisten. Das Marie-Curie-Gymnasium gehört zum Landkreis Teltow-Fläming und wird daher in der nachfolgenden Übersicht nicht berücksichtigt.
Gottlieb-Daimler-Schule (Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe)
Mit 610 Schülerinnen und Schülern in 23 Klassen startet die Gottlieb-Daimler-Schule in das Schuljahr 2024/25. Der wachsende Bedarf an Klassenräumen stellt eine besondere Herausforderung dar, da die Schule weiterhin stark wächst. Insbesondere die neue, sechszügige 7. Jahrgangsstufe erfordert zusätzliche Kapazitäten. Aufgrund der Nutzung des Schulgebäudes durch mehrere Einrichtungen – darunter die 1. Neue Grundschule (1. NGS) und der Hort Löwenzahn – wurde entschieden, vorübergehend zwei Modulanlagen mit jeweils sieben Klassenräumen aufzustellen. Diese temporären Gebäude entstehen auf der östlichen Grünfläche des Schulgeländes, wobei der Schulhof der Grundschule und des Horts nur minimal verkleinert wird. Die erste Modulanlage soll im Dezember 2024 in Betrieb genommen werden, während die zweite Anlage nach den Osterferien 2025 zur Verfügung stehen soll.
Um den Übergang bis zur Fertigstellung der Modulanlage zu erleichtern, werden einige Klassenräume umfunktioniert. So wird beispielsweise das Schülercafé zu einem Klassenraum umgebaut, und ein bisheriger Vorbereitungsraum für den naturwissenschaftlichen Unterricht (NaWi-Raum) wird bis zur Inbetriebnahme der Modulanlage als normaler Klassenraum genutzt. Langfristig soll der Raum jedoch in einen voll ausgestatteten NaWi-Raum umgewandelt werden, um den modernen Unterrichtsanforderungen gerecht zu werden.
Neben den baulichen Maßnahmen wurde auch im Bereich Digitalisierung investiert. Ziel ist es, die Schule kreidefrei zu gestalten. Des Weiteren wurden die vorhandenen PC-Räume modernisiert, alte Tastaturen ausgetauscht und neue Lehrkräfte mit digitalen Endgeräten ausgestattet. Auch die sanitären Anlagen werden verbessert: Mit den temporären Schulcontainern, die zum Start des Schuljahres aufgestellt werden, werden 34 zusätzliche Toiletten bereitgestellt, um die aktuelle Situation zu entspannen.
Die Schule setzt darüber hinaus auch auf Nachhaltigkeit und moderne Lehrmethoden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der politischen Bildung, für die der Bürgermeister Andreas Igel angeboten hat, regelmäßig Unterrichtseinheiten zu halten. Ziel ist es, die Jugendlichen für bestimmte Themen aus der Stadt, aber auch über Kosten für mutwillig demolierte Schultoiletten zu sensibilisieren.
Auf Wunsch der Schülerfirma der Gesamtschule wurden zwei „Periodically“-Periodenartikelspenderautomaten erworben, die während der Sommerferien installiert wurden.
1. Neue Grundschule (1. NGS)
Die 1. Neue Grundschule startet mit 258 Schülerinnen und Schülern in 12 Klassen in das Schuljahr 2024/25. Der stetige Zuwachs stellt die Schule vor organisatorische Herausforderungen, die jedoch durch die enge Zusammenarbeit mit der Gottlieb-Daimler-Schule und die temporäre Nutzung von Klassenräumen gut bewältigt werden können.
Ein bedeutender Fortschritt ist die Ausstattung aller Unterrichtsräume mit digitalen Tafeln. Sobald der Netzausbau durch die DIKOM abgeschlossen ist, wird es im Haus überall WLAN zur Verfügung stehen. Das Glasfaserkabel ist bereits am Schulgebäude angeschlossen, jedoch steht die Verbindung durch die Telekom noch aus. Alle Lehrkräfte, die noch keine eigenen Geräte hatten, werden zum neuen Schuljahr mit neuen Tablets ausgestattet.
Kleeblatt-Grundschule
Die Kleeblatt-Grundschule, mit 544 Schülerinnen und Schülern in 22 Klassen, steht in diesem Schuljahr vor der Herausforderung, den steigenden Raumbedarf durch die Mehrfachnutzung des Gebäudes durch die 2. Neue Grundschule, den Hort und den Juniorclub zu bewältigen. Um der Raumnot zu begegnen, wurde bereits eine Modulanlage für den Juniorclub erstellt und in Betrieb genommen. Im kommenden Jahr, nach den Osterferien, ist eine Erweiterung dieser Anlage um eine zusätzliche Etage bereits beauftragt, wodurch vier weitere Räume geschaffen werden.
Die Schule ist auch die einzige Grundschule in Ludwigsfelde mit einem Glasfaseranschluss. Dennoch wurde nur das Nötigste ausgebaut, da ein Neubau der Schule in Planung ist. Bis dahin wird der rudimentäre Ausbau der passiven Infrastruktur fortgesetzt, um zumindest in den wichtigsten schulischen Bereichen WLAN bereitzustellen. Alle Lehrkräfte sind bereits mit digitalen Endgeräten ausgestattet, und das Ziel, die Schule kreidefrei zu machen, wird durch die kontinuierliche Ausstattung der Klassenräume mit digitalen Tafeln weiter vorangetrieben.
Weitere bauliche Maßnahmen umfassten die Erneuerung des Bodenbelags im Speisesaal sowie die Erweiterung des Speisesaals, der nun mit frisch gestrichenen Wänden auch als Pausenbereich genutzt wird, sowie die Instandsetzung der Treppenhäuser. Durch die Aufstockung der mobilen Lagercontainer wurde zusätzlicher Raum für die Lagerung von Materialien geschaffen. Drei Klassenräume wurden zudem mit komplett neuem Mobiliar ausgestattet.
2. Neue Grundschule (2. NGS)
Die 2. Neue Grundschule startet mit 284 Schülerinnen und Schülern in 12 Klassen in das Schuljahr 2024/25. Wie an den anderen Schulen, steht auch hier der wachsende Raumbedarf im Mittelpunkt der Planung. Durch den Auszug des Juniorclubs in die neue Modulanlage konnten im Gebäude zusätzliche Klassenräume, ein Lehrerzimmer und ein Schulleitungsbüro eingerichtet werden. Diese Maßnahmen stellen sicher, dass die Schule auch in den kommenden Jahren dem steigenden Platzbedarf gerecht wird.
Um die räumliche Situation weiter zu verbessern, ist die Aufstockung der bestehenden Modulanlage geplant. Diese Erweiterung soll der 2. NGS vier zusätzliche Räume bieten, sodass auch der zukünftige Aufwuchs von 3-4 Klassen gesichert ist. Die sportlichen Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler werden weiterhin durch die Nutzung der Halle in Ahrensdorf abgedeckt, da die Kapazitäten der Kleeblatt-Grundschule ausgeschöpft sind.
Auch im Bereich der Digitalisierung wurde die Schule weiter modernisiert. Alle Klassenräume sind mit digitalen Tafeln ausgestattet. Die Ausstattung der Lehrkräfte mit digitalen Endgeräten erfolgt zum Schuljahresbeginn.
Gebrüder-Grimm-Grundschule
Die Gebrüder-Grimm-Grundschule startet mit 286 Schülerinnen und Schülern in 12 Klassen in das neue Schuljahr. Der Standort ist räumlich gesichert, jedoch wurde im vergangenen Jahr ein Raumkonzept von der Schule ausgearbeitet, das 2025 umgesetzt werden soll. Die eigene Turnhalle im Schulgebäude sowie die Nutzung der Sporthalle des Gymnasiums gewährleisten, dass alle Schülerinnen und Schüler ausreichend Sportmöglichkeiten haben.
In den Sommerferien 2024 wurde der Ausbau der passiven Infrastruktur vorangetrieben, sodass die Schule bald über eine zeitgemäße digitale Ausstattung verfügen kann. Es wurden 14 digitale Tafeln geliefert, wodurch nun weitestgehend kreidefrei unterrichtet werden kann. Das Glasfaserkabel liegt bereits im Gebäude an.
Theodor-Fontane-Grundschule
Mit 441 Schülerinnen und Schülern in 19 Klassen startet die Theodor-Fontane-Grundschule in das Schuljahr 2024/25. Der Standort ist räumlich gesichert, jedoch läuft 2026 die Baugenehmigung für die Hortcontainer aus. Die Planungen für die zukünftige Nutzung des Gebäudes durch die Schule und den Hort sind fortgeschritten.
Die Digitalisierung an der Theodor-Fontane-Grundschule steht ebenfalls im Fokus. Derzeit fehlen noch moderne Verkabelungen und WLAN, jedoch laufen die Planungen für den Ausbau der passiven Infrastruktur. Auch die Anschaffung von digitalen Tafeln ist vorgesehen, um den Unterricht zukünftig zeitgemäß gestalten zu können.