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„Wir sagen NEIN zu Gewalt an Frauen“ steht auf der Flagge, die am Dienstag, zum Internationalen Aktionstag gegen Gewalt an Frauen, vor dem Ludwigsfelder Rathaus gehisst wurde. Gemeinsam mit Menschen auf der ganzen Welt machten die Ludwigsfelderinnen und Ludwigsfelder, darunter Bürgermeister Andreas Igel und Gleichstellungsbeauftragte Katrin Bieneck, mit dieser öffentlichen Aktion auf die allgegenwärtige Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam und riefen zur Beendigung dieser Gewalt auf. Die Stadt Ludwigsfelde setzte damit ein starkes Zeichen gegen Gewalt. Im Rahmen einer Schweigeminute gedachten die Anwesenden der Frauen und Mädchen, die durch Tötung ums Leben gekommen sind („Femizide“).
Um auf das Thema aufmerksam zu machen, startete am 25. November außerdem eine ganz besondere Aktion. An verschiedenen Orten der Stadt, so in den Wendorff-Apotheken, in der Stadtbibliothek und im Solidarkaufhaus des SOLBRA e.V. werden seitdem besondere Papiertüten verteilt. Diese Tüten tragen den eindringlichen Slogan „Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“ sowie die Telefonnummer des bundesweiten Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ (116 016) und Hinweise auf lokale Beratungsstellen. So finden Betroffene und ihr Umfeld schnell und unkompliziert Hilfe. Die Unterstützer der Aktion von den Wendorff-Apotheken und der Wohnungsgesellschaft „Märkische Heimat“ unterstrichen mit ihrer Teilnahme, wie wichtig ihnen und ihrem Unternehmen das Anliegen der Aktion ist. „Man muss nicht selbst eine Frau sein, um gegen die Gewalt zu sein und etwas dagegen zu tun“, meinte Apotheker Andreas Wendorff.
In den vergangenen fünf Jahren sind die polizeilich erfassten Zahlen häuslicher Gewalt um fast 14 Prozent gestiegen. Mit 6.790 Fällen haben sie 2024 auch im Land Brandenburg ein neues Hoch erreicht. Jede dritte erwachsene Frau erfährt in ihrem Leben Gewalt oder hat sie erfahren, meist durch ihren Partner oder Ex-Partner.