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Festwoche zum 777-jährigen Bestehen

Freitag, 02.08.2019

Ahrensdorf feiert Jubiläum mit vielen Highlights

Von kommenden Sonntag bis zum darauffolgenden Samstag feiert der Ludwigsfelder Ortsteil mit zahlreichen Veranstaltungen sein 777-jähriges Bestehen. Die Festwoche des rund 1.000 Einwohner zählenden Angerdorfes beginnt diesen Sonntag mit einem Regionalgottesdienst und anschließendem Posaunenchor in der Ende des 14. Jahrhundert erbauten Feldsteinkirche in Ahrensdorf.

Eines der Highlights und gleichzeitig den Schlusspunkt der Festwoche bildet das traditionelle Dorffest am Samstag, den 10. August. Ab 14.00 Uhr wird ein großer Festumzug durch das Dorf ziehen, ehe gegen 15.00 Uhr sieben Kanonenschüsse von verdienten Ahrensdorfern abgefeuert werden.

„Wir sind stolz, mit vielen starken Partnern aus der Region die Woche aus eigenen Kräften zu organisieren“, erklärt Ortsvorsteher Jens Wylegalla in dieser Woche gegenüber der MAZ. Das Fest stehe voll und ganz im Zeichen des dörflichen Zusammenlebens und der Identität. Damit wolle der zweitgrößte Ludwigsfelder Ortsteil die Stärke der dörflichen Gemeinschaft zeigen, erzählt der Ahrensdorfer Ortsvorsteher, der erst seit kurzem auch der Stadtverordnetenversammlung angehört und sich dort für die Belange seines Ortsteils einsetzt.

Hintergrundwissen: Aus der Geschichte

Ahrensdorf wurde 1242 erstmals urkundlich erwähnt und zählt damit zu einer der ältesten Ortschaften im Teltow. Das Landbuch Kaiser Karl IV. nennt 1375 den Schlossherrn Heinrich von Gröben als Besitzer, der den Ort als Lehen vom Markgrafen innehatte und alle Abgaben der Bauern und Kossäten empfing.

Im Laufe der Jahrhunderte wechselte das Dorf oft seinen Herrn - das letzte Mal Ende 2001 in Form der Fusion mit der Stadt Ludwigsfelde. Einige Jahre lang galt Ahrensdorf als "das reichste Dorf Brandenburgs", was mit einer außerordentlich günstigen Gewerbesteuer-Einnahmesituation zusammenhing. Diese wurde vom Gemeinderat genutzt, um die Ortschaft komplett zu sanieren und um eine auch den modernen Anforderungen entsprechende Sporthalle zu errichten, so dass sich heute dem Besucher ein wirklich adrettes Bild darbietet.

Wahrzeichen des Ortsteils ist die spätmittelalterliche Feldsteinkirche, die 1996/1997 aufwendig restauriert wurde, wobei im Inneren sehr alte Wandverziehungen (u.a. Zirkelschlagweihekreuze und Sakramentsnische) freigelegt wurden.

Zwischen der Ortslage und der Anschlussstelle Ludwigsfelde West befinden sich die Ahrensdorfer Kiesgruben, die 1936 im Zusammenhang mit dem Bau der Autobahn entstanden. Sie werden heute als Naherholungsgebiet genutzt. Westlich des Dorfes liegt das Naturschutzgebiet "Siethener Elsbruch", ein artenreiches Feuchtbiotop, das in früheren Zeiten der Bevölkerung als Versteck vor Soldaten gedient haben soll.

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