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Zum Schutz der Radler und Fußgänger: Kommunen bieten Vandalismus die Stirn

Mittwoch, 01.07.2020

Stadt Ludwigsfelde und Gemeinde Stahnsdorf beklagen regelmäßig Fälle mutwilliger Beschädigung an der gemeinsamen Schrankenanlage

Die Stadt Ludwigsfelde und die Gemeinde Stahnsdorf beklagen regelmäßig Fälle mutwilliger Beschädigung an der gemeinsamen Schrankenanlage – nun wird sie dauerhaft verschlossen.

Nachdem im Dezember 2018 der neue Rad- und Wirtschaftsweg zwischen Sputendorf und Struveshof eröffnet worden ist, wurde dieser Weg, trotz Durchgangsverbots für den motorisierten Verkehr, vielfach von Autofahrern genutzt. Dies führte zu vermehrten Anwohnerbeschwerden.

Im März 2019 wurde dem motorisierten Ausweichverkehr auf dem Rad- und Wirtschaftsweg zwischen Sputendorf (Gemeinde Stahnsdorf) nach Struveshof (Stadt Ludwigsfelde) ein Ende gesetzt. Damals ließen die beteiligten Kommunen an der Gemarkungsgrenze eine Schranke montieren, die im Bedarfsfall durch Befugte (land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge, Versorgungsfahrzeuge) mit einem Dreikantschlüssel zu öffnen ist.

Bedauerlicherweise kam es seitdem fast wöchentlich zu massiven mutwilligen Beschädigungen der Anlage durch Unbekannte. In anderen Fällen wurde die Schranke nach der Benutzung nicht ordnungsgemäß abgesperrt. Mittlerweile belaufen sich die Reparaturkosten auf einen hohen vierstelligen Betrag, sodass beide Kommunen vereinbarten, die Schrankenanlage bis auf Weiteres mechanisch durch Verschweißen zu sperren. Weiterführende Schritte baulicher Natur behalten sich Stahnsdorf und Ludwigsfelde ausdrücklich vor.

„Die Schranke wurde seinerzeit installiert, um unerwünschte Befahrung zu verhindern. Doch sie wurde zuletzt einfach zu oft demoliert. Um Fußgänger und Radfahrer vor dem befürchteten Schleichverkehr zu schützen und weiteren Schaden abzuwenden, bestand Handlungsbedarf. Da noch Behörden zu beteiligen sind, soll die Maßnahme planmäßig zum 1. September 2020 greifen“, erklären die Bürgermeister Andreas Igel (Ludwigsfelde) und Bernd Albers (Stahnsdorf).

Ausdrücklich zu betonen ist, dass Radfahrer und Fußgänger das Hindernis weiterhin passieren können. Für land- bzw. forstwirtschaftliche Fahrzeuge ist es möglich, ihre zu bearbeitenden Feldfluren von beiden Seiten der Schranke aus anzufahren.

Hintergrund
  • Am 5. Dezember 2018 eröffneten Bürgermeister Bernd Albers, sein Ludwigsfelder Amtskollege Andreas Igel sowie die Ortsvorsteher Dr. Rolf-Denis Kupsch (Sputendorf) und Sven Püstow (Schenkenhorst) auf Fahrrädern die rund 1,7 Kilometer lange Verbindung zwischen den zwischen Sputendorf und Struveshof.
  • Zweieinhalb Monate Bauzeit wurden seinerzeit für den Bau des Wegs benötigt. Er dient sowohl als Pendlerstrecke als auch der touristischen Entwicklung (Radler, Skater) und nicht zuletzt als Wirtschaftsweg für landwirtschaftliche Fahrzeuge.
  • Die Trasse beginnt in Sputendorf am Befestigungsende der Straße der Freundschaft, verläuft in südlicher Richtung und endet am befestigten Sputendorfer Weg im Ortsteil Struveshof der Stadt Ludwigsfelde.
  • Rund 360.000 Euro investierten die Kommunen gemeinsam in Planung und Bau der neuen Verbindung, zwei Drittel davon trug aufgrund des entsprechend höheren Streckenanteils die Gemeinde Stahnsdorf.
  • Der Vorschlag zum Bau eines Radweges bzw. kombinierten Rad-/Wirtschaftsweges stammt übrigens aus dem Jahr 2015. Im Rahmen der Beteiligung zum damaligen Stahnsdorfer Bürgerhaushalt war er seinerzeit mit 190 Stimmen der am drittstärksten votierte Vorschlag.