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Wildblumen und Gräser dürfen blühen

Freitag, 02.06.2017

Insekten wie Bienen, Schmetterlinge und Hummeln geht es richtig gut, wenn sie auf Wildwiesen genug Nahrung vorfinden. Mit gestutztem Rasen können farbenfrohe Falter und Insekten dagegen nicht viel anfangen. Sie haben einfach zu wenig Lebensraum

Bisher waren naturnahe Wiesen mit zahllosen bunten Blumen in Ludwigsfelde Mangelware. Und genau das soll nun anders werden. Auf Anregung des Imkervereins Ludwigsfelde e. V. will die Stadt mehr für den Naturschutz tun und auf öffentlichen Flächen Wildwiesen belassen beziehungsweise herstellen. Biene Maja und Co sollen mit der Umstellung auf mehr blühende Wiese in der Stadt also künftig auch mehr Lebensraum finden.

Wir alle wissen, dass in unserer „ aufgeräumten „ Landschaft das Leben von Insekten fast unmöglich ist. Zu Unrecht werden Wiesenflächen im Gegensatz zu Zierrasenflächen oft als „unordentlich aussehend“ bezeichnet, entsprechen doch gerade sie mit Ihrem Gräser- und Blütenreichtum ästhetischen Aspekten.

Mit einem aufmerksamen Blick kann man dort viel Interessantes entdecken und beobachten. Dies gilt auch für die weniger attraktiven Trockenrasenflächen, die für unsere Bodenverhältnisse typisch sind. Achten Sie doch einmal allein nur auf die Farben der Gräser oder auf die Art wie die Natur die Pflanzen angeordnet hat. Heimische Wildblumen sind an unsere trockenen Standorte angepasst, wachsen zum Nulltarif und blühen selbst im Hochsommer. Gemähte Flächen weisen zu diesem Zeitpunkt oft nur noch vertrockneten, braunen Rasen auf.

Wildwiesenflächen werden im Stadtgebiet unter anderem in der Straße der Jugend im Kurvenbereich am Krankenhaus, auf dem Joliot-Curie-Platz,, vor dem Freizeitpark in der August-Bebel-Straße, teilweise auf dem W.-Rathenau-Platz, in Bereichen des Schlossparks Kerzendorf und in Randbereichen des Fließgrabens in Ahrensdorf belassen. Dabei werden die Randbereiche der Flächen im "normalen" Turnus durch den Kommunalservice der Stadt gemäht, so dass das absichtliche Belassen der Wildwiese erkennbar ist.

Die Wiesenflächen werden erst nach der Hauptblüte der verschiedenen Blütenpflanzen ein- bis zweimal im Jahr gemäht. Darunter befinden sich viele einjährige Pflanzen, die sich für das Folgejahr aussamen sollen.

Im Herbst, wenn erfahrungsgemäß genügend Feuchtigkeit den Anwachserfolg gewährleistet, wird die Stadt mit Hilfe von Firmentechnik ausgewählte Flächen durch Nachsaat aufwerten.

Dazu laufen zurzeit erste Gespräche. Dann bringen im nächsten Jahr die Blüten mehr Farbe in die Stadt und leisten gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt.