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Von Wachstumsschmerzen und Wachstumschancen

Freitag, 05.05.2017

Ludwigsfelde boomt, und das seit Jahren. Besonders in den vergangenen drei Jahren gab es nochmals einen deutlichen Sprung nach oben in der Entwicklung der Einwohnerzahl. Diese liegt aktuell bei 25.500, laut Prognosen wird Ludwigsfelde im Jahr 2030 die Grenze von 30.000 Einwohnern knacken. Was das für unsere Stadt bedeutet, welche Herausforderungen und Chancen darin gesehen werden und welche Sorgen die Bürger angesichts dieser Entwicklung haben, wurde am 4. Mai bei der Diskussionsveranstaltung „Ludwigsfelde boomt… Aber wo wollen wir hin?“ der Friedrich-Ebert-Stiftung ersichtlich. Brandenburgs Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung Kathrin Schneider tat ihre Vorstellungen aus Sicht der Landespolitik kund, Landtagsabgeordneter Helmut Barthel brachte seine Sichtweise aus Wahlkreis 23 ein und Bürgermeister Andreas Igel informierte über Pläne und Bestrebungen der Stadtverwaltung.

Es wurde viel über die sogenannten „Wachstumsschmerzen“ diskutiert. Diese betreffen nicht nur Ludwigsfelde, sondern mehrere Kommunen im Berliner Umland. „Die Lokomotive Berlin nimmt Fahrt auf“, versinnbildlichte Schneider. Sie sieht in dem Wachstumsdruck auch Chancen, die sie in das gesamte Land tragen will. Die Besonderheit des Berliner Umlands sei der so genannte Siedlungsstern, also das Wachstum von Städten entlang der Bahnschienen. Diesen wolle man erhalten, da durch die grünen Freiräume zwischen den Sternenzacken eine besondere Lebensqualität erreicht wird, mit positiven Effekten auf Natur und Mensch. Dadurch springe man nun in die sogenannte zweite Reihe, was Ludwigsfelde zu Gute kommt.

Auch Bürgermeister Andres Igel sieht den Boom positiv: „Ludwigsfelde ist von jeher eine Stadt des Zuzugs, daher bin ich guten Mutes, dass wir die Entwicklung vertragen und für uns nutzen“. Er sieht vor allem Diskussions- und Handlungsbedarf in den Bereichen Wohnraum- und Bauflächen, soziale Infrastruktur, Verkehrsinfrastruktur und qualifizierte Entwicklung der Verwaltung. Dass er mit diesen Handlungsfeldern den Nerv der Bevölkerung trifft, zeigte sich in den Fragen der Bürger in der anschließenden Podiumsdiskussion. Dominierte Themen waren der öffentliche Nahverkehr, die Anbindung der Ortsteile, generationengerechtes Wohnen, die Parksituation und der Autobahnlärm. A.L.