Über 40.000 Tests und drei Einbrüche

Corona-Teststation nach fast zwei Jahren geschlossen

Unmittelbar bevor die Verantwortlichen die letzte Corona-Teststation in Ludwigsfelde nach rund zwei Jahren schließen wollten, hatten sich nochmal zwei Ludwigsfelder angemeldet. „Die zwei Tests führen wir jetzt noch durch, dann ist Schluss“, erzählte Teststellenbetreiber Maurice Magister in der vergangenen Woche.

Mit Hilfe seiner Familie hatte Magister in seinem umgebauten Crêpes-Wagen seit Frühjahr 2021 über 40.000 Corona-Tests am Klubhaus durchgeführt. In einer zweiten Teststelle am Bahnhof kamen weitere 15.000 Tests hinzu. Drei Mal wurde in diesem Zeitraum auch eingebrochen – die entwendete Technik musste er jedes Mal ersetzen.

Zum Abschied kam auch Bürgermeister Andreas Igel nochmal vorbei, um sich für den Einsatz während der vergangenen, turbulenten Jahre zu bedanken. Dabei erfuhr der Bürgermeister allerhand Kuriositäten, die seitdem passiert sind. Die längste Schlange bildete sich beispielsweise im November 2021, als mehrere Firmen ihre Mitarbeiter mit Bussen an der Teststation absetzten und sich so eine Schlange von rund 300 Menschen vor dem Klubhaus bildete.

Nachdem die Familie Magister fast täglich an der Teststation war, ist nun Schluss. Es ist zu hoffen, dass auch Corona in den kommenden Jahren keine einschneidende Rolle mehr spielen wird.