Spielerisch lernen, um später zu helfen

Schautag der Wietstocker Feuerwehr begeisterte Kinder

Seit jeher begeistern vor allem Polizei und Feuerwehr Kinder unterschiedlichen Alters. Und spätestens seit Erstausstrahlung der Kinderserie „Feuerwehrmann Sam“ wurde die glühende Begeisterung für die Arbeit der Feuerwehr in zahlreichen Kindern geweckt.

Um Nachwuchs für die Arbeit bei der Feuerwehr zu begeistern, veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr aus Wietstock am vergangenen Freitag einen Schautag, mit dem Ziel, bereits die jüngsten für das Engagement in der Feuerwehr zu motivieren. „Wir suchen Nachwuchs für eine Kindergruppe im Alter von 6-10 Jahren“, erzählt ein Kamerad und erklärt weiter, dass sie „die Kinder bereits in diesem Alter spielerisch an die Aufgaben der Feuerwehr heranführen wollen.“

Als Anreiz für gute Leistungen und erlerntes Wissen können die Kinder Auszeichnungen erhalten. Die Kinderflamme 1 und 2 erlangen sie, wenn sie beispielweise die Nummer der Feuerwehr kennen und wissen, welche Angaben man im Notfall den Rettungskräften übermitteln muss.

Zahlreiche kleinere Stationen boten für die rund 20 anwesenden Kinder allerlei Interessantes und Wissenswertes rund um die Feuerwehr. So erklärten die jungen Kameraden von der Jugendfeuerwehr den Besuchern und Kindern viele technischen Besonderheiten an den zwei präsentierten Feuerwehrfahrzeugen, die natürlich auch von innen bestaunt werden konnten.

In Ludwigsfelde gibt es aktuell 114 Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren, die sich in ihrer Freizeit in der Feuerwehr engagieren. Drei Ortsteile (Wietstock, Kerzendorf und Ahrensdorf) bieten auch Kindergruppen im Alter von 6 bis 10 Jahren.

Insgesamt 24 Kameradinnen und Kameraden gehören aktuell zur Wietstocker Feuerwehr. Dabei mussten die Kameraden vor einigen Jahren fast ihren Dienst aufgeben. Erst durch eine Werbeaktion konnten mehr als ein Dutzend neuer Ehrenamtler dazugewonnen werden. Dabei engagieren sich viele, da sich auch die eigenen Kinder in der Feuerwehr einbringen. Andersherum lassen sich die Kinder auch schneller für die Aufgaben begeistern, wenn bereits die Eltern aktiv im Dienst sind.