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Ludwigsfelder werden immer mobiler

Donnerstag, 02.07.2020

Ab 2025 fahren drei Regionalbahnen pro Stunde vom Bahnhof Ludwigsfelde nach Berlin

Gerade jetzt in den Sommerferien sieht man allerorts wie mobil unsere Gesellschaft ist: Auf den Autobahnen zur Ostsee stehen die Autos Stoßstange an Stoßstange und vor den Ausflugslokalen reichen die Fahrradständer nicht mehr aus. Aber auch an konkreten Zahlen lässt sich ablesen, wie die Mobilitätsbedürfnisse der Ludwigsfelder sich in den letzten Jahren verändert haben.

Ludwigsfelde grün Aktiv Park Fahrrad

Im Rahmen einer Verkehrsumfrage der TU Dresden wurden im Jahr 2018 1.005 Ludwigsfelder zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Bereits im Jahr 2008 beteiligten sich über 600 Bürger aus Ludwigsfelde an einer vergleichbaren Umfrage. „Somit liegen der Stadt nun erstmals umfassende und aussagekräftige Zahlen zur Verkehrsentwicklung vor“, freut sich Bürgermeister Andreas Igel angesichts der neuen Datengrundlage für die zukünftige Verkehrsplanung der Stadt.

Mehr Autos, mehr Fahrräder und mehr Fahrten mit Bus und Bahn. So lautet die Kurzfassung der Umfrageergebnisse. Auf 1.000 Einwohner kommen laut Verkehrsumfrage 591 Autos. Zum Vergleich zählte man im Jahr 2008 nur 482 Fahrzeuge. Das entspricht einer Zunahme von 23 % innerhalb von 10 Jahren. Die Zahl der Fahrräder erhöhte sich im selben Zeitraum um 8 % von 949 auf 1.021 Fährräder je 1.000 Einwohner.

Größter Gewinner mit einer Zunahme um 68 % ist der ÖPNV. Zwischen 2008 und 2018 stieg der Anteil des ÖPNV am Gesamtverkehr von 5,7 % auf 9,6 %. Trotz dieser positiven Entwicklung des ÖPNV bleibt das Auto mit einem Anteil von 49,8 % der dominierende Verkehrsträger im Gesamtverkehr. 20,0 % aller Wege werden mit dem Fahrrad gefahren und zu Fuß werden 20,6 % aller Wege zurückgelegt.

Die erhöhte Verfügbarkeit von Fahrzeugen spiegelt sich auch in der Mobilitätsquote wieder. 92,7 % der Befragten gaben an mobil zu sein. 2008 lag die Quote noch bei 87,3 %. Auch die Anzahl der täglich zurückgelegten Wege stieg zwischen 2008 und 2018 von 3,1 auf 3,4 an. Laut Zahlen der TU Dresden benötigten die Umfrageteilnehmer im Jahr 2018 pro Weg rund 21 Minuten, sodass sie in Summe pro Tag über 71 Minuten im Verkehr verbringen. 10 Minuten mehr als noch 10 Jahre zuvor.

„Die aktuellen Verkehrszahlen verdeutlichen, vor welcher großen Herausforderung Ludwigsfelde steht. Mit zunehmenden Bevölkerungswachstum und weiteren Gewerbeansiedlungen wird auch der Verkehr spürbar zunehmen. Daher benötigen wird dringend eine Strategie, wie wir den Verkehr in Zukunft besser organisieren können“, kommentiert der Rathauschef die Umfrageergebnisse. Unter anderem plant die Stadt das Busangebot zu erweitern und den Radverkehr attraktiver zu gestalten. Zusätzlich gibt es viele Aktivitäten, um das Angebot des VBB auf der Schiene auszuweiten. Ein erster Erfolg ist die zukünftige RB32 vom Bahnhof Ludwigsfelde über Birkengrund zum BER. Ab 2025 sollen drei Züge in der Stunde nach Berlin Hauptbahnhof verkehren. Eine Gesamtstrategie zur Bewältigung der Verkehrsproblematik ist für das Jahr 2021 vorgesehen.