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Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen

Donnerstag, 03.12.2020

Gemeinsame Presseerklärung des Bürgermeisters, des Behindertenbeirates und der Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung

Der internationale Tag der Menschen mit Behinderung wird seit 1993 jedes Jahr am 3. Dezember begangen. Er soll das Bewusstsein für die Belange von Menschen mit Behinderungen stärken. In Ludwigsfelde leben 4.185 Behinderte – im Verhältnis zur Einwohnerzahl von 27.075 sind also 15,5% der Ludwigsfelder Bürger Menschen mit Behinderung.

Seit mehr als zwei Jahren hat die Stadt Ludwigsfelde einen Beirat für die Belange der Menschen mit Behinderungen (Behindertenbeirat). Der Beirat ist ein selbständiges, ehrenamtliches und politisch sowie konfessionell unabhängiges Gremium zur Vertretung der besonderen Belange der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Ludwigsfelde und deren Ortsteilen mit Behinderung. Der Beirat wird sich gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention für die uneingeschränkte Teilnahme und Teilhabe an allen Aktivitäten in der Gesellschaft einsetzen.

An diesem besonderen Tag möchte die Vorsitzende des Behindertenbeirates Maren Ruden besonders auf die Belange der Betroffenen hinweisen: „Die Corona-Pandemie ist für Menschen mit Handicaps in unserer Stadt eine besondere Herausforderung. Unser Ziel ist es, soviel wie möglich sichtbare und spürbare Erleichterungen für Bürger unserer Stadt, die mit Einschränkungen leben müssen, zu erreichen – nicht nur zu Pandemiezeiten“, betont sie. Der Behindertenbeirat agiert als Ansprechpartner, weiß wo Hilfe gefunden werden kann und bringt Helfende und Hilfesuchende zusammen.

Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Bettina Lugk ist froh, dass es den Behindertenbeirat in ihrer Stadt gibt. „Es ist von zentraler Bedeutung, dass sowohl Bürgerinnen und Bürger, aber auch Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker, sowie Verwaltung einen Ansprechpartner haben, der sich auskennt und die konkrete Bedürfnislage der Betroffenen kennt“, betont sie. Dabei geht es ihr nicht nur um die konkrete Hilfe, sondern auch um allgemeine Hinweise, die allen zugutekommen. „Die Thematik des barrierearmen Straßenraums ist nicht nur für Menschen mit Behinderungen wichtig, sondern genauso für Eltern, die sich mit einem Kinderwagen durch die Stadt bewegen oder Seniorinnen und Senioren, die mit einem Rollator unterwegs sind“, sagt sie.

Dass der Beirat wichtige Hinweise für die Gestaltung im Stadtgebiet gibt, weiß auch Bürgermeister Andreas Igel. „Seit langer Zeit setzt sich der Beirat für die Verlängerung der Grünzeit für Fußgänger an den Ampeln der Potsdamer Straße ein. Fast 20 Monate hat es gedauert, dass der Landesbetrieb dieser Forderung nachkam“ Seit dem 05. November haben Fußgänger an der Ampel am Kaufland (Kreuzung Straße der Jugend) längere Gehzeiten. Bezüglich der Ampel am Hochhaus/Iltisweg wird der Beirat an der Forderung nach eine Verlängerung der grünen Ampelphase dranbleiben.

Gemeinsam wollen sich Bürgermeister, Stadtverordnetenversammlung und Behindertenbeirat weiter für die Bedürfnisse der Menschen mit Behinderungen in Ludwigsfelde einsetzen.

Hintergrund

Seit 1993 soll am 3. Dezember auf die Belange von Menschen mit Behinderungen hingewiesen werden. Im Grundgesetz ist seit 1994 festgelegt, dass niemand wegen seiner Behinderung benachteiligt werden darf. Außerdem wurde 2008 die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN-BRK) verabschiedet, die die Rechte von Menschen mit Behinderungen definiert. Bereits vor zehn Jahren hat sich Deutschland verpflichtet, diese Konvention umzusetzen. Inklusion bedeutet dabei, das uneingeschränkte und selbstverständliche Recht jedes Einzelnen auf Teilhabe. Dabei soll die Gesellschaft so gestaltet sein, dass alle teilhaben können, ohne sich anpassen zu müssen. Dies gilt beispielsweise für Bereiche wie persönliche Mobilität, Arbeitsplatz und Teilhabe am politischen Leben.