Am gestrigen Abend eröffnete Bürgermeister Andreas Igel gemeinsam mit Museumsleiterin Ines Krause die neue Ausstellung "Die Rosen von Ravensbrück". Die Rosen haben im Kontext mit der Erinnerungsgeschichte des KZ Ravenbrück eine zentrale Bedeutung. Im Konzentrationslager Ravensbrück, das auch eine Außenstelle in Ludwigsfelde hatte, nutzten zahlreiche Häftlinge die Rose als Zeichen der Freundschaft und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Nach Ende des Krieges pflanzten Überlebende an der Lagermauer des Lagers ein Massengrab mit Rosen. Rosenspenden aus der ganzen Welt erreichten seit dieser Zeit Ravensbrück. Auch in Ludwigsfelde wurden 2014 zu den Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag der Befreiung die Rosen der Auferstehung gepflanzt. 1.100 Frauen arbeiteten im nationalsozialistischen Rüstungsbetrieb in Ludwigsfelde unter unmenschlichen Bedingungen und verloren dabei sogar ihr Leben.
Bürgermeister Andreas Igel mahnte vor den Anwesenden, darunter auch Gymnasiumsdirektor Volker Freitag und Geschichtslehrerin Irene Ahrens, dass nur diejenigen, die von der Vergangenheit wüssten, in Zukunft leben könnten. Werte der Akzeptanz, der Toleranz und der Freiheit müsse man sich jeden Tag vor Augen halten und diese auch in Zukunft bewahren.
Die Ausstellung kann zu den gewohnten Öffnungszeiten des Stadt- und Technikmuseums Ludwigsfelde besichtigt werden
Mi, Do, Fr von 10:00 bis 15:00 Uhr
Sa, So von 13:00 bis 17:00 Uhr